OPI oder OpenPrepress Interface ist eine alte Produktionsschnittstelle, die die Anbindung an sogenannte OPI-Server ermöglicht. Die Technologie geht auf die 90er und frühen 00er-Jahre zurück, als Computer noch nicht so performant und Quark-XPress das einzige brauchbare Layoutprogramm war.
Wie funktioniert OPI?
Die hochaufgelösten Bilder werden von einem leistungsstarken Rechner in ihrer Grösse stark verringert und separat abgespeichert. Meistens im Ordner «Layouts» und mit der Endung «_lay» wurden die Bilder auf dem selben Volumen oder auf einem sogenannten FPO-Volumen (for positioning only) abfgelegt. Damit existierten von jedem Bild zwei Varianten. Einmal ein hochaufgelösten Bild (HiRes oder Feinbild genannt) und ein niedrig aufgelöstes Bild (LoRes oder Grobbild genannte), das vom Layoutprogramm anstelle des rechenintensiven HiRes-Bildes platziert wurde. Bei der Druckausgabe wurde dann das Grobbild durch das Feinbild ersetzt.
Warum das Ganze?
Früher hatten die Rechner nicht soviel Power, weswegen Layoutprogramme unglaublich langsam wurden, wenn man immer HiRes-Bilder positionierte. Heute rechnen die Layoutprogramme automatisch ein Vorschaubild zur Platzierung im Dokument wodurch das Platzieren eines separaten Grobbildes nicht mehr nötig ist.